Seit zwanzig Jahren lebt der oberösterreichische Maler und Schriftsteller Wolfgang Eicher mittlerweile in Wien. Seit 1991 schreibt er hauptsächlich Romane. Anschluss zur Wiener Literaturszene hat er dennoch noch nicht wirklich gefunden. Im neuesten Im Spotlight Interview spricht er über die einseitige Vermarktung einzelner Autor:innen, über seine Erfahrung mit Indie-Verlagen und über sein neuestes Buch Mäandertal, … Im Spotlight: Über Hürden des Literaturbetriebs weiterlesen
Schlagwort: Literaturbetrieb
Autor:innen mit Kindern? „Sorry, other writers need to concentrate“
Von außen betrachtet erscheint das Leben einer Autorin, eines Autors, paradiesisch: Geschichten schreiben, Lesereisen, Aufenthaltsstipendien an pittoresken Orten. Doch was für junge, ungebundene Schriftsteller:innen nach einem idealen Lebensstil klingen mag, wird für Autor:innen mit Anhang zur logistischen Herausforderung. Wie ergeht es schreibenden Eltern? Um auf die Benachteiligung von Autor:innen, die Care-Arbeit leisten, sich also um … Autor:innen mit Kindern? „Sorry, other writers need to concentrate“ weiterlesen
Litrobona feiert Geburtstag!
Foto @ Ida Vickers Litrobona feiert Geburtstag Es ist kaum zu glauben, dass es nun bereits ein Jahr her ist, seit Litrobona zeitgleich mit dem ersten Lockdown online ging! Zu diesem Anlass ist es mal an der Zeit, Danke zu sagen für die breite Unterstützung, das große Interesse, das Feedback, die Likes. Auch nach einem … Litrobona feiert Geburtstag! weiterlesen
Der Literaturbetrieb spiegelt gesellschaftliche Machtstrukturen wider
Von Elisabeth Klar Der Literaturbetrieb spiegelt gesellschaftliche Machtstrukturen wider, mal subtiler und mal auch weniger subtil. Das zieht sich von "Rehaugen" in Autorinnenportraits, über Vorschau- und Preisstatistiken bis zu der Bewertung von konkreten Texten. Es gibt keine "Genderblindheit", keine Neutralität, nur ein mehr oder weniger entwickeltes Bewusstsein für die gesellschaftlichen Diskurse, die unsere Sprache, unsere … Der Literaturbetrieb spiegelt gesellschaftliche Machtstrukturen wider weiterlesen
Ältere Frauen verschwinden schneller von der Bildfläche
Von Julya Rabinowich Mir persönlich ist glücklicherweise noch nicht viel Schlimmes passiert. Aber ich habe einige junge Kolleginnen, die sehr wohl Bekanntschaft mit abwertenden, sexistischen Aussagen gemacht haben. Ihnen gilt meine volle Solidarität. Was ich auch beobachte: ältere Frauen nach der Adoleszenz und vor der Pension haben es schwerer, Aufmerksamkeit zu generieren. Sie verschwinden schneller … Ältere Frauen verschwinden schneller von der Bildfläche weiterlesen
Ist das wirklich so schwer zu verstehen?
Von Gertraud Klemm Literatur von Frauen wurde und wird anders gemessen, vermarktet und kanonisiert als die von Männern. Es wird langsam fad, den 2/3-Faktor ( 2/3 der besprochenen Bücher von Männern, 2/3 der Kritiker Männer, mehr als 2/3 der Literaturpreise an Männer) wiederzukäuen. Einfache Additionen und Prozentrechnungen sollten reichen, um das zu kapieren! Literaturkritik ist … Ist das wirklich so schwer zu verstehen? weiterlesen
Frauenfeindlichkeit ist Symptom einer Krankheit: der nicht fachkundigen Literaturkritik
Von Tanja Paar Frauenfeindlichkeit ist eines der hässlichsten Symptome einer Krankheit: der nicht fachkundigen Literaturkritik. Sie zeigt uns die Defizite der KritikerInnen im deutschsprachigen Literaturbetrieb. Sie beherrschen die einfachsten handwerklichen Grundbegriffe nicht: Die Autorin wird mit ihren ProtagonistInnen gleichgesetzt, ihre Eigenschaften, nicht jene des Textes untersucht. Wie sieht sie aus? Nicht: Welcher Mittel hat sie sich bedient? … Frauenfeindlichkeit ist Symptom einer Krankheit: der nicht fachkundigen Literaturkritik weiterlesen
Misogynie in der Literaturkritik ist nur die Spitze des Eisbergs
Von Mareike Fallwickl Misogynie in der Literaturkritik ist weit verbreitet — und nur die Spitze des Eisbergs. Das Problem beginnt schon viel früher: Es beginnt dort, wo Literaturagenturen nach Vermarktbarkeit auswählen und Frauen nicht annehmen, wo Verlage auf ein stark männerlastiges Programm setzen und Autorinnen nicht veröffentlichen — klar belegt durch #frauenzählen —, wo Zeitungen … Misogynie in der Literaturkritik ist nur die Spitze des Eisbergs weiterlesen