Von Elisabeth Klar
Der Literaturbetrieb spiegelt gesellschaftliche Machtstrukturen wider, mal subtiler und mal auch weniger subtil. Das zieht sich von „Rehaugen“ in Autorinnenportraits, über Vorschau- und Preisstatistiken bis zu der Bewertung von konkreten Texten. Es gibt keine „Genderblindheit“, keine Neutralität, nur ein mehr oder weniger entwickeltes Bewusstsein für die gesellschaftlichen Diskurse, die unsere Sprache, unsere Gefühle und unser Verhalten mitbeeinflussen.