Keine Angst, niemals

Foto © Barbara Rieger: Marlene Gölz und Reinhard Kaiser-Mühlecker im Gespräch Marlene Gölz über „Brennende Felder“, den neuen, für den österreichischen Buchpreis nominierten Roman von Reinhard Kaiser-Mühlecker. „Nähe. Mein Gott, wie viel Zeit hatte sie in ihrem Leben damit verbracht, darüber nachzudenken, weshalb sie sie nicht empfinden konnte. Wie fern andere waren. Fern wie Sterne. … Keine Angst, niemals weiterlesen

Die unsichtbare Arbeit des Schreibens.Von Charakteren, Lektoraten und dem Versuch, die Welt zu zeigen

von Julia C. Eichhorn | 23. Februar 2024 Ein Buch zu schreiben ist keine Arbeit. Vom Brotjob gut erholt, macht man sich einen Kaffee oder einen Whiskey on the rocks, legt die Lieblingsplatte auf, alle anderen Familienmitglieder sind mit ruhigen Tätigkeiten beschäftigt und lassen einem die Zeit und den Raum, die man braucht. Optimale Bedingungen, … Die unsichtbare Arbeit des Schreibens.Von Charakteren, Lektoraten und dem Versuch, die Welt zu zeigen weiterlesen

Briefe: Ratgeber der Menschheit 

ESSAY Julia C. Eichhorn, 17. April 2023 Ein Mann, der im Dunkel des Bunkers eine Liebeserklärung an seine Frau hinkritzelt, ein Poet, der ausschweifende Ratschläge gibt, ein Mädchen, die ihre Ängste mit zitternden Fingern ihrem Tagebuch anvertraut. Intime Zeugnisse der Leben dieser Menschen. Kaum näher kann man als Leser*in den Schreibenden sein.  Mit voyeuristischem Genuss … Briefe: Ratgeber der Menschheit  weiterlesen

Schreibende Frauen: Gedanken zum Weltfrauentag

Barbara E. Seidl 08.März 2023 Ganze vierundneunzig Jahre ist es her, seit Virginia Woolf in ihrem vielzitierten Essay A Room of One's Own ein eigenes Zimmer zur Grundbedingung machte, um es Frauen zu ermöglichen, "große Literatur" zu schreiben. Mittlerweile, rund ein Jahrhundert später, wissen wir, dass Frauen sehr wohl auch ohne eigenes Zimmer große Literatur … Schreibende Frauen: Gedanken zum Weltfrauentag weiterlesen

Im Raubmonat Mai: Über den vergessenen Autor Georg Paulmichl und unsere ableistische  Literaturrezeption

Foto © lifeaward.org Ein Gastessay von Sebastian Schmidt, 18. März 2022 Als ich im Rahmen meines Zivildienstes vor rund 10 Jahren das erste Mal mit Menschen mit Behinderung zusammenarbeiten durfte, bedeuteten mir die großartigen Narrative, die sich aus unserem täglichen Zusammenkommen ergaben, zunächst leider nicht viel mehr als gewonnene Anekdoten, etwas Spektakuläres. Erst im späteren … Im Raubmonat Mai: Über den vergessenen Autor Georg Paulmichl und unsere ableistische  Literaturrezeption weiterlesen