Immer wenn er Krimis schrieb: Im Gespräch mit Andreas Pittler

PODCAST 24. November 2020

Können wir tatsächlich aus der Geschichte lernen? Andreas Pittler glaubt, dass es bei der Beantwortung dieser Frage vor allem auf das „wie“ ankommt. In seinen Krimis bereitet der Historiker österreichische Zeitgeschichte so auf, dass sie auch einem breiten Publikum schmackhaft gemacht wird.

Mittelpunkt von Pittlers Krimis ist die Stadt Wien. Dabei zeigt sich nicht nur die Liebe des Autors zu dieser Stadt, sondern auch seine gute Kenntnis des Wienerischen. Der Variantenreichtum des Wienerischen, der in den letzten Jahrzehnten vor allem bei der jüngeren Generation immer mehr in Vergessenheit geraten ist, ist dem Autor ein besonderes Anliegen. So würde es, wie er meint, auch Sinn machen, einige seiner Bücher im Hörbuch-Format zu genießen. Nur so habe man den unterschiedlichen Klang von näselndem Schönbrunner Deutsch und dem derben Spruch eines Pferdekutschers richtig im Ohr.

Im Gespräch für Das Litrophon erzählt Andreas Pittler wie er zum Krimischreiben kam und stellt außerdem „Schatten aus Stein“ (Ueberreuter 2020) vor, sein mittlerweile bereits sechzigstes Werk.

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Zum Autor:

Andreas Pittler, geboren 1964 in Wien, studierte Geschichte und Politikwissenschaften. 1985 erschien sein erstes Buch, dem bislang 59 weitere folgten. Veröffentlichte er anfangs primär historische Sachbücher, so verschob sich sein Schwerpunkt seit dem Jahr 2000 in Richtung Roman und Krimi. Besondere Bekanntheit erlangte er mit der Krimiserie rund um David Bronstein. Seine Werke wurden bisher in sechs Sprachen übersetzt. Er war mehrfach für Literaturpreise nominiert und erhielt 2006 das „Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich“. 2016 wurde ihm der Berufstitel „Professor“ verliehen. http://www.andreaspittler.at

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