INTERVIEW, 5. Jänner 2021
Was macht ein gutes Kinderbuch aus? Welche Themen dürfen darin angesprochen und welche sollten besser vermieden werden? Für Rosemarie Eichinger bieten Kinderbücher vor allem viel kreative Freiheit, denn hier sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt.
So sind sprechende Tiere, Kekssträuche, oder Kinder mit übernatürlichen Kräften in Kinderbüchern keine Seltenheit. Dabei darf es manchmal auch ein wenig schaurig werden, wie etwa in Eichingers neuestem Roman, Das unheimliche Haus des Herrn Pasternak. Darin erzählt sie die Geschichte von Anabel, einem kleinen Mädchen, das das unheimliche Haus ihres mysteriösen Nachbarn erkundet und dabei die merkwürdigsten Dinge entdeckt.
Aber auch ernstere Themen, wie Mobbing oder der Umgang mit dem Tod, sollten in Kinderbüchern angesprochen werden, da sie, wie Rosemarie Eichinger betont, zum Leben dazugehören.

Rosemarie Eichinger: Das unheimliche Haus des Herrn Pasternak. Mit Illustrationen von Thomas Kriebaum, Luftschacht Verlag, 2020
Im Gespräch mit Litrobona erzählt die Autorin, wie sie die Ideen für ihre Romane entwickelt und woher sie ihre Inspiration gewinnt. Außerdem spricht sie über ihre persönlichen Lieblingsbücher und erklärt, warum Kinderbücher auch Erwachsenen viel Freude bereiten können.
Rosemarie Eichinger, geboren 1970 in St. Pölten, studierte Geschichte sowie Ur- und Frühgeschichte in Wien, wo sie auch heute noch lebt. Ihre Vorliebe für vergangene Epochen schlägt sich auch in vielen ihrer Erzählungen und Romane nieder, die sie sowohl für Kinder als auch für Erwachsene schreibt.
Rosemarie Eichinger bekam für ihre Arbeit verschiedene Auszeichnungen und Stipendien, u.a. ist sie Gewinnerin des Schreibzeit-Jugendbuch-Wettbewerbes; sie erhielt auch das Mira-Lobe-Stipendium und den Österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreis.