Von Barbara Rieger
Als Beispiel aus eigener Erfahrung möchte ich eine Rezension zu meinem ersten Roman anführen, in dem es um weibliches Begehren geht. Der männliche Rezensent stellte in Frage, ob das Buch geschrieben werden musste. Die betreffenden Sätze wurden in der Rezension inzwischen aber geändert! Gut so. Mein zweiter Roman, in dem es um Binge Eating und Bulimie geht, wurde im österreichischen Print-Feuilleton so gut wie gar nicht besprochen. Liegt es vielleicht daran, dass es um ein Thema geht, das eh nur sehr viele Frauen* betrifft?