Zum Abschluss unseres Poetry Specials: drei Fragen an Diana Köhle. Sie ist seit 2004 erfolgreiche Veranstalterin und Moderatorin von Poetry Slams in Wien. Sie ist Mitgründerin von textstrom und Ö-Slam, seit 2009 veranstaltet sie monatlich Slam B im Literaturhaus Wien, seit 2013 TAGebuch Slam im TAG Theater. Sie ist Herausgeberin von Slam Anthologien (Edition Aramo und Kyrene Literaturverlag) und engagiert sich seit Jahren für die Slamily (=Slamszene) in Österreich.
Wie sind Sie zu ersten Mal mit Poetry Slam in Berührung gekommen?
Das war um die Jahrtausendwende, damals habe ich in Innsbruck studiert und war dort regelmässig im Publikum beim Poetry Slam, den mein Bruder veranstaltet hat. Ich bin dann nach Wien übersiedelt und habe den monatlichen Poetry Slam vermisst und daher 2004 begonnen, selbst einen Poetry Slam (textstrom) mit einer Freundin zu organisieren. Seit 2009 veranstalte ich monatlich Slam B im Literaturhaus Wien. Bisher haben 96 Slam Bs mit 396 unterschiedlichen Kandidat*innen stattgefunden.
Was macht für Sie das Besondere an diesem Format aus?
Das es so ein generations- und genreübergreifendes Format ist. Bei dem jede*r mal seine 5 minutes of fame hat und sich ausprobieren kann. Außerdem ist es schön zu sehen, wer schon aller auf meiner Bühne war und was aus den Talenten geworden ist. Es taucht immer wieder jemand auf der Bachmannlesebühne auf oder auf Kabarettbühnen, Musiker*innen, …
Welche Performance hat Sie am meisten beeindruckt?
Viele. Da kann und will ich mich auf keinen Fall festlegen. Schön ist, dass ich immer noch überrascht werde. Was ich aber verraten kann: Umso schräger, verschrobener eine Performance ist, umso lieber ist es mir ;-))